Die neuen Stars im Greenkeeping

„Die putzen alles weg" sagt unser Head Greenkeeper Josef Reiß über seine neuen Helfer im Greenkeeping und ist sehr zufrieden mit seiner neuen Hilfstruppe, die aus 7 Schafen besteht.

Seit kurzem werden sie auf unserer Golfanlage eingesetzt, um Roughflächen zu beweiden und damit das Gras kurz zu halten.

Derzeit weiden die Schafe auf der A Runde zwischen den Bahnen A5 und A6. Durch die Beweidung werden die extensiv genutzten Flächen kurz gehalten, insbesondere auf kleineren Flächen ein Vorteil, da die Mahd hier nicht mit großen Maschinen durchgeführt werden kann und daher sehr aufwändig ist

Die Schafe gehören zur Rasse der Coburger Füchse, einer widerstandsfähigen alten Landschafrasse. Die hübschen Tiere zeichnen sich durch ihre wunderschöne fuchsfarbig bis goldbraune Fellfarbe aus. Die Lämmer haben bei der Geburt ein rotbraunes Vlies, das sich nach einem halben Jahr Lebenszeit hellgoldig bis beige aufhellt. Das Fell hat aber auch bei erwachsenen Tieren im Allgemeinen noch einen leicht rötlichen Schimmer; am Kopf und an den Beinen verbleibt die ursprüngliche rotbraune Färbung.

Leider sind die Coburger Füchse auf der rote Liste der vom Aussterben bedrohten Haustierrassen. Deutschlandweit gibt es nur noch wenige tausend Tiere. Wir freuen uns umso mehr, mit der Beweidung auf unserer Golfanlage einen kleinen Beitrag zum Erhalt der Rasse beizutragen.

Eigentümer der Schafe ist Robin Maurer aus Mötzingen. Der gelernte Landwirt und staatlich geprüfte Techniker, Fachrichtung Landwirtschaft, ist der Einzige in seiner Familie, der diesen Berufsweg eingeschlagen hat. Aufgewachsen in Mötzingen hatte er früh Kontakt zu Landwirten und liebte es schon als Kind, auf dem Traktor mitfahren zu dürfen. Als Jugendlicher brachte er sich immer stärker in verschiedenen Betrieben ein. „In den Sommerferien habe ich zum Beispiel auf dem Pferdehof von Uwe Trefz in Bondorf ausgeholfen.“ Dort arbeitet er inzwischen seit vielen Jahren und hält nebenbei Schafe.

Die Argumente für eine Schafbeweidung sind vielfältig: Einsparung von Arbeitsaufwand beim Mähen, kein Anfall von Schnittgut und Steigerung der Artenvielfalt sind die wesentlichsten. „Eine Beweidung und die damit einhergehende Offenhaltung von Flächen ist vielerorts Voraussetzung dafür, dass sich bestimmte Arten ansiedeln und überleben. Sie wiederum fördern die Qualität des Grünlandes,“ stellt zum Beispiel der NABU fest. Die Beweidung von Schafen ist somit eine Win-win Situation für alle. Außerdem kommen die Schafe auch noch super bei den Mitgliedern und Gästen an.

Wir freuen uns über den "tierischen" Zuwachs in Niederreutin.

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