Großartiger Erfolg bei der AK65-DMM

Nach dem Gewinn der baden-württembergischen Vize-Meisterschaft fuhren wir mit viel Selbstvertrauen aber auch gehörigem Respekt zum Deutschlandfinale ins Golfresort Semlin am See. Nach unserer frühzeitigen Anreise schon drei Tage vor dem ersten Finalspiel hatten wir die Gelegenheit, den uns unbekannten Platz

auf mehreren Proberunden kennenzulernen. Wir waren natürlich hochmotiviert und wollten eine ordentliche Platzierung im Kreis der 16 besten deutschen AK65-Mannschaften erzielen, wohl wissend, dass einige der Mitbewerber nicht nur nominell viel besser besetzt waren als wir sondern auch schon viel Endrundenerfahrung mitbrachten.

1. Tag: Qualifikationsrunde im Zählspiel-Modus

Der vom DGV vorgegebene Spielmodus verlangte am ersten Tag ein Zählspiel über 18 Löcher, bei dem sich die acht besten Mannschaften für die Endrunde um Platz 1 bis 8 qualifizieren konnten. Leider konnten wir unsere Nervosität nicht ganz ablegen und spielten unter unseren Möglichkeiten. Ein Score von 89 über Par reichte letztendlich nur zum 14. Platz und damit auch nur für die Teilnahme an der Platzierungsrunde für die Plätze 9 bis 16. Wir ließen uns davon aber nicht entmutigen und nahmen uns für die Lochspiele der nächsten beiden Tage eine klare Leistungssteigerung vor.

2. Tag: Lochspiele im KO-Modus

Der GC Braunschweig als 11. der Qualifikationsrunde war unser Gegner für das erste KO-Spiel über 9 Loch, dessen Sieger um die Plätze 9 bis 12 spielen durfte. Braunschweig mit Handicaps zwischen 2,9 und 7,2 hatte eigentlich das Ziel, um den Titel mit zu spielen. Wir gingen deshalb als klarer Außenseiter in die Partie, doch aus dieser Rolle heraus konnten wir locker spielen und unsere allerbeste Leistung abrufen. Unser Senior Peter Pressel konnte einen sensationellen 3&2-Sieg einfahren und Heinz Berwian war mit einem 2&1-Sieg wieder einmal die Zuverlässigkeit in Person. Mit einer Klasse-Leistung erkämpften sich Karl-Heinz Henninger und Reinhard Weimer jeweils eine Punkteteilung gegen ihre HCP3-Gegner und sicherten uns so einen vollkommen überraschenden 3:2-Sieg gegen einen der Titel-Mitfavoriten!
Durch diesen Sieg hochmotiviert wollten wir es auch am Nachmittag gegen den GC Hanau-Wilhelmsbad wissen, vor allem auch, weil wir uns HCP-mäßig auf Augenhöhe begegneten. Der Vierer mit Axel Jordan und Roland Schmid brachte den GCDN mit einem hart erkämpften 2&1-Sieg auf die Gewinnerstraße. Heinz Berwian agierte bei seinem 3&2-Sieg souverän und ließ wie immer nichts anbrennen. Auch Reinhard Weimer legte bei seinem 4&3-Sieg eine Super-Leistung auf die Fairways und insbesondere Grüns nach dem Motto „jeder Putt ein Treffer“. Damit hatten wir uns unerwartet doch noch für das kleine Finale um den 9. bzw. 10. Platz qualifiziert und vor allem war uns mit diesem Sieg der Platz unter den Top 10 der deutschen AK65-Herren nicht mehr zu nehmen!

3. Tag: Finale mit Lochspiel

Auch unser Gegner GC Wildenrath war mit großen Erwartungen auf eine Platzierung unter den besten Acht nach Semlin gereist und wurde im Spiel gegen uns seiner Favoritenrolle auch gerecht. Lediglich Heinz Berwian konnte mit einem 2&1-Sieg punkten, die anderen GCDN-Spieler blieben etwas hinter ihren Leistungen vom Vortag zurück und mussten ihren jeweiligen Gegnern zum verdienten Erfolg gratulieren. Trotz dieser Niederlage ist der 10. Platz ein sensationeller Erfolg für uns und das Deutschland-Finale im sehr schönen und gut gepflegten Golfresort Semlin ein tolles Ereignis, das wir hoffentlich im nächsten Jahr wiederholen können! Wenn wir weiterhin so motiviert in unserem harmonisch zusammenspielenden Team an diesem Ziel arbeiten, wird uns das sicherlich auch wieder gelingen.
Deutscher Meister wurde schließlich der Hamburger GC mit einem knappen 3&2-Sieg gegen den Vize-Meister der letzten drei Jahre, dem GC Eschenried und noch vor dem Titelverteidiger Krefelder GC.

Dr. Roland Schmid

„Zum Erreichen des 10. Platzes bei der DMM haben folgende Spieler beigetragen (von links nach rechts):
Reinhard Weimer (Captain), Herbert Merk, Roland Schmid, Axel Jordan, Karl-Heinz Henninger, Heinz Berwian, Peter Pressel, Thomas Schüler (nicht im Bild)“